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Brienzersee Fahrradtour

Brienzersee Fahrradtour 

Kombitour am Brienzersee 

Verbringt man den Urlaub im Berner Oberland liegt eine Fahrradtour am Brienzersee nahe. Statt einer kompletten Umrundung empfehle ich die Tour als Kombination aus Schifffahrt und Fahrradtour zu gestalten. Zumal das Nordufer nicht allzu attraktiv von der Streckenführung ist.

Interlaken als Startort für die Fahrradtour am Brienzersee 

Interlaken Ost ist die bahntechnische Schnittstelle zwischen den normalspurigen Gleisen der BLS und der Schmalspur der Zentralbahn. Außerdem fährt ab hier die Berner Oberland Bahn in die Jungfrauregion und die Schiffe der BLS starten einmal quer über den Brienzersee. Mit ihnen wird man am Ende einer Minikreuzfahrt wieder an den Startort zurück kehren. Vom Anleger der BLS Schifffahrt fährt man zunächst entlang der Aare Richtung Brienzersee.

Brienzersee Fahrradtour, Iseltwald, Giessbachfälle

An dessen Ufer geht es weiter nach Böningen. Obwohl man hier nur einen Katzensprung von Interlaken entfernt ist, spielt hier ein Leben ohne Touristenmassen, Nobelgeschäften und anderen Krimskrams. Der Ort könnte eine Alternative sein, wenn man die vielseitigen Ausflugs- und Aktivitätsmöglichkeiten von Interlaken nutzen möchte, aber auch ein bisschen Normalität und Bescheidenheit schätzt. Die Orientierung ist jetzt eigentlich recht simpel. Man befindet sich auf der Strecke der Nationalen Fahrradrouten Nr. 8 (Aare Route) und Nr. 9 (Seen Route). 

Nach Iseltwald am Brienzersee

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Schön geht es direkt am See entlang aus Böningen hinaus. Kleine Badeplätze ermöglichen einen Sprung ins Wasser des Brienzersees. Nach dem Campingplatz ist dann aber aus mit lustig und eben dahingleiten. Unter der Autobahn hindurch zieht das Sträßchen nun 110 Meter in die Höhe bis in die kleine Siedlung Sengg.  Schon kurz danach hat man schöne Aussichten auf die Halbinsel auf der Iseltwald liegt. Es geht wieder hinab auf Seeniveau und es bietet sich an, im Gasthof am Schiffanleger einen Kaffee zu trinken.

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Auf der Weiterfahrt gibt es aber in Iseltwald auch noch andere gastronomische Möglichkeiten. Das Dorf zieht sich in der Bucht der Halbinsel noch bis zu einem kleinen Strandbad. Und schon wieder ist es aus mit lustig und eben dahingleiten.

Im Wald über dem Brienzersee 

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Jetzt führt das Sträßchen hinein in den Hangwald,  der das Südufer des Brienzersee prägt. Vorbei an großen Felsen geht es zunächst mal wieder 120 Höhenmeter aufwärts. Jetzt wird das Gelände bewegt, mal gibt es kurze Abfahrten, dann geht es wieder hoch. Mit einer Höhe von 720 Metern, 160 Meter über Seeniveau ist bei Chusterboden der „Höhepunkt“ erreicht. Hier sieht man in der Ferne auch schon das Grandhotel Giessbach. Bevor man aber die Giessbachfälle erreicht geht es noch ein Stück auf einem Schotterweg durch den Wald. Der Weg ist aber recht eben und sehr gut zu fahren. Bis der Weg abfällt, sehr uneben wird und auch zum Schieben zwingt, auch weil plötzlich die Passantenfrequenz merklich zunimmt.  Das bedeutet, dass die Giessbachfälle erreicht sind – und zwar an idealer Stelle. 

Giessbachfälle – Highlight am Brienzersee 

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Auf dem Radweg von Iseltwald kommend erreicht man die Giessbachfälle an einer idealen Stelle. Die Brücke, die den Giessbach überquert bietet einen sehr schönen Blick auf die Kaskaden der Giessbachfälle und auf das Grandhotel Giessbach. Jetzt nicht einfach weiterradeln. Als erstes einmal die kleine Spazierrunde unter dem Giessbachfall machen, dann vielleicht auch noch zum Grandhotel rüber gehen und einen Blick auf die historische Standseilbahn werfen. Mehr Infos gibts hier.

Weiterfahrt nach Brienz

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Ein bisschen geht es jetzt nochmals bergauf. Aber bald schon neigt sich die Straße dem Aaretal zu. Unten im Tal geht es unter der Autobahn durch und entlang des Ufers des Brienzersees, vorbei an Campingplätzen und Freibädern fährt man weiter bis Brienz. In Brienz trifft sich verkehrstechnisch wieder alles an einer Stelle. Schifffahrtsanlegestelle und Bahnhof sind in Rufweite zueinander. Auch die Talstation der Brienzer Rothorn Bahn, eine dampfbetriebene Zahnradbahn, findet sich hier. Hätte man viel Zeit, lohnt sich bei klarem Wetter auf jeden Fall die Fahrt nach oben. Vom Gipfel aus hat man ein schönes Panorama auf den Brienzersee, das Haslital und die 4000-er der Jungfraugruppe.

Brienzer Rothorn
Blick vom Rothorn auf den Brienzersee
Brienzer Rothorn
Panorama vom Rothorn

Zurück nach Interlaken 

Wenns schnell gehen soll steigt man in einen Zug der Zentralbahn und bereits nach 20 Minuten ist man wieder am Startort der Fahrradtour am Brienzersee.

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Gut eine Stunde länger dauert die Bootsfahrt über den Brienzersee. Dafür wird einem das Südufer des Brienzersees nochmals in seiner ganzen Schönheit präsentiert. 

Wichtiger Hinweis für Fahrradfahrer die mit der Bahn nach Interlaken angereist sind. Das Velo-Tagesticket das in der ganzen Schweiz gilt, wird auf den Schiffen der BLS nicht akzeptiert. Man muss auch für das Fahrrad eine Fahrkarte erwerben.

Soll die Rückkehr an den Startort kostengünstig sein, dann fährt man mit dem Fahrrad 16,5 Kilometer auf der Hauptstraße am Nordufer des Brienzersees zurück nach Interlaken. 

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