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Magdalena Einsiedelei

Die Magdalena Einsiedelei bei Düdingen

Dies ist sicher ein Ort der in die Kategorie „Besonderer Tipp“ fällt. Man kann mit etwas Glück die Magdalena Einsiedelei noch ganz für sich alleine haben, zumal es hier nicht einmal Personal gibt. Das bedeutet gleichzeitig auch dass es keinen Eintritt kostet, wenn man diesen Ort der Besinnung und des Naturerlebnisses besuchen möchte. Die Anreise ist eigentlich nicht kompliziert wenn man die Magdalena Einsiedelei einmal auf der Karte südlich von Düdignen identifiziert hat.

Magdalena-Einsiedelei
Zugang zur Magdalena Einsiedelei

Vom Parkplatz sind es ein paar Schritte bis zu dem unscheinbarem Tor hinter dem die Sandsteinwand erkennbar ist, die sich während des Baus und der Nutzung der Einsiedelei als Steilwand über dem tief eingeschnittenen Saanetal erhob. Die Eremiten der Einsiedelei blickten jahrhundertelang hinab ins Tal der Saane. Heute blickt man von der Einsiedelei hinaus auf den Schiffenensee, der durch Aufstau der Saane seit den 1960-er Jahre entstanden ist und auf dem dann bisweilen ein Motor- oder Segelboot vorbeikommt. Beim Besuch der Einsiedelei darf man ruhig  ein bisschen Zeit mitbringen, um die Spiritualität des Ortes auf sich wirken zu lassen.

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Spätestens seit Anfang des 17- Jahrhunderts, konkret seit 1609, ist ein Einsiedler in der Sansteinwand bei Düdingen aktenkundig. Er und seine Nachfolger haben in den darauffolgenden Jahren eine 120 Meter lange Abfolge von verschiedenen Räumen geschaffen – und zwar in Handarbeit. Neben der schönen Aussicht und der spektakulären Lage ist ein Höhepunkt sicherlich die Kapelle, die seinerzeit sogar geweiht wurde. 

Ein bisschen Geologie der Magdalena Einsiedelei

Für geologisch interessierte Besucher gibt es in der Einsiedelei noch eine Besondeheit. Die Räume wurden sorgfältig aus dem weichen Sandstein heraus gearbeitet und dennoch bleibt ein sehr welliger, unebener Fußboden bestehen. Dieser Boden sind versteinerte Sanddünen.

Magdalena-Einsiedelei
Die Sanddünen sind am Fußboden deutlich sichtbar

Die beste Erklärung findet sich in einem Informationsblatt der Pfarrei in Düdingen. „Der wellenartig geformte Sandsteinboden zeugt von fossilen Sanddünen, die in einem tertiären Meer (Miozän) entstanden sind. Nach den Ausgrabungen zur Errichtung der Einsiedelei im 17. Jahrhundert hat die natürliche Erosion die ursprünglichen Sandstrukturen wieder zum Vorschein gebracht. Der Besucher bewegt sich somit auf Sandsteindünen, die vom Vorhandensein eines Meeres in Freiburg vor ungefähr 20 Millionen Jahren zeugen. Die Lokalität wurde zu einem Geotop erklärt und ist erdgeschichtlich schützenswert.“ (Siehe auch www.pfarrei-duedingen.ch)

Magdalena Einsiedelei
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