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Habsburger im Aargau

Alpha und Omega des Habsburger Reichs liegen im Aargau in der Schweiz

Die Habsburger Monarchie, das Reich in dem die Sonne nie unterging, verbindet man landauf/landab mit Österreich, vielleicht auch noch ein bisschen mit Ungarn. K&K Monarchie, so ist die geläufige Kurzform für dieses Imperium. Zentrum der Macht war die Hofburg in Wien, wo die Habsburger von 13. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Monarchie 1918 residierten.

Muri und Habsburg, zwei bedeutende Orte im Aargau

Doch die ganze Geschichte der Habsburger beginnt im Aargau und endet auch im Aargau. Zwei Orte sind hierfür maßgebend. Wenig überraschend, die namensgebende Habsburg in der Nähe von Brugg und das Kloster in Muri.  Da sie luftlinienmäßig nicht einmal 25 Kilometer voneinander entfernt liegen, lassen sich diese beiden geschichtsträchtigen Orte gut an einem Tag besuchen.

Habsburg im Aargau – Blick zum Jura

Die Habsburg – hier ging es mit den Habsburgern los

Von der Geschichtsschreibung her betrachtet, steht natürlich zuerst ein Besuch der Habsburg an. Oberhalb des kleinen, gleichnamigen Ortes befinden sich die Überreste der Habsburg. Vor allem den Namen hat das hier ursprünglich ansässige Adelsgeschlecht hinaus in die Welt getragen. Bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts verließen die Habsburger diesen Ort und festigten ab dem Ende des 13. Jahrhunderts ihr Machtzentrum in Wien. Eine Zwischenstation im benachbarten Brugg währte nur kurz.

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Von der ehemals mehrgliedrigen Anlage, von der jedoch bereits nach dem Wegzug der Habsburger erste Gebäude wieder verfielen, werden heute noch der Palas und der kleine Turm genutzt. Im frei zugänglichen Turm befindet sich ein Museum zur Geschichte der Habsburger und der Habsburg.

Habsburg im Aargau

Im Palas ist ein Restaurant eingezogen, dass bei schönem Wetter auch eine Außengastronomie betreibt. Von den teils schattigen Plätzen hat man eine wunderbare Fernsicht nach Südwesten zum Aaretal.

Mit dem Fahrrad geht es stetig nach oben, bis zu einem Parkplatz, der auch mit dem Auto zugänglich ist. Danach folgen noch ein paar Treppenstufen und ein steiler Pfad, bis man den Burghof erreicht. Hier findet sich auf dem Boden auch eine große Windrose, auf der alle kolonialen Niederlassungen der Habsburger rund um den Globus dargestellt sind. So wird auch deutlich, warum das Habsburger Reich das Reich war, in dem die Sonne nie unterging.

Stammsitz der Habsburger - die Habsburg
Habsburg im Aargau – im Vordergrund der Kreis mit der Windrose
Habsburg im Aargau – Blick ins Aaretal

Muri – Grablege der Habsburger

Noch einmal ein Blick zu den Anfängen, denn bereits die ersten Herrscher der Habsburg hatten Grundbesitz in der Gegend von Muri, wo sie auch bereits im 11. Jahrhundert ein Kloster gründeten.

Muri im Aargau – Klostergründung – Multimediashow im Museum

Bis 1260 wurden die Habsburger hier bestattet. Erst 1970 besannen sich die Nachkommen der Familie Habsburg-Lothringen der geschichtlichen Wurzeln und veranlassten die Einrichtung einer Familiengruft in der Lorettokapelle, da es nach der Auflösung der Monarchie für die letzten Mitglieder der Kaiserfamilie nicht mehr möglich war, in der Kapuzinergruft in Wien die letzte Ruhestätte zu finden.

Die Lorettokapelle in Muri ist die Grablege der Habsburger
Muri im Aargau – Lorettokeapelle

Vom letzten Kaiserpaar Karl I und seiner Frau Zita befinden sich in der Lorettokapelle die Herzurnen. Der Rest des Leibes befindet sich auf Madeira (Karl) und in Wien (Zita), nachdem die Regierung wieder Beisetzungen für Mitglieder der K & K Monarchie ermöglicht hatte. In der Gruft selber befinden sich Särge von direkten Nachkommen des Kaiserpaares der Habsburger und deren Angehörigen.

Die Lorettokapelle in Muri ist die Grablege der Habsburger
Muri im Aargau – die Gruft in der Lorettokapelle

Mit den zwei Herzurnen des letzten Kaiserpaares kann man einen Schlusspunkt in der Geschichte der Habsburger Dynastie sehen. Diese getrennte Bestattung von Körper und Herz war vor allem im Mittelalter eine übliche Praxis, sofern es sich um bedeutende Persönlichkeiten handelte. So konnte das Herz, als besonders bedeutsamer Körperteil dauerhaft konserviert werden und an einem würdigen Platz aufbewahrt werden. Eine Tradition, die sich bis heute gehalten hat.

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Die Lorettokapelle in Muri kann nur im Rahmen einer kostenpflichtigen Museumsbesichtigung besucht werden. Im Museum wird auf sehr anschaulicher Weise die Klostergeschichte multimedial präsentiert. Man erhält auch Zugang zum Kreuzgang mit beeindruckenden, sehr gut erhaltenen Glasmalereien aus der Renaissance. Die Farben- und Detailpracht verdient Bewunderung. Dargestellt sind biblische und weltliche Szenen. Ein Besuch der beeindruckenden Kirche ist jederzeit und ohne Eintritt möglich.

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Die hier aufs wesentlichste zusammengefassten Informationen stammen von Wikipedia. Dort finden sich ausführliche Hintergründe zu den Habsburgern, zur Habsburg, zur Lorettokapelle und zum Kloster Muri. Viel Spaß beim Stöbern.

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