Spektakuläre Kapellen im Tessin
Die Architketur des Tessiner Stararchitketen Mario Botta ist weithin bekannt. Es ist also keine Überraschung, dass er auch in seiner Heimatregion markante Spuren hinterlassen hat.
Zwei zugegebenermaßen nicht ganz einfach zu erreichende Kapellen finden sich in der Nähe des Lago Maggiore.
Chiesa di San Giovanni Battista in Mogno
Da wäre zum einen die Kapelle Chiesa di San Giovanni Battista in Mogno. Das kleine Dorf Mogno findet man ganz weit hinten im Maggia Tal.
Schon ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkt der moderne Sakralbau von Botta in dieser archaischen Landschaft – aber das Raumerlebnis beim Betreten der Kirche ist beeindruckend. Das Oberlicht über die gesamte Dachfläche lässt den hellen Marmor und den dunklen Granit leuchten.
Cappella di S. Maria degli Angeli auf der Alpe Foppa
Die zweite Kapelle steht hoch oben in den Bergen, auf der Alpe Foppa. Hier hat Mario Botta die Cappella di S. Maria degli Angeli errichtet, die sich kühn der Magadino Ebene entgegenstreckt, durch die 1300 Meter tiefer der Ticiono fließt. Die Lage bietet natürlich eine herrliche Aussicht bis nach Bellinzona (wenn das Tal nicht gerade mit Wolken bedeck ist). Diese Kapelle ist im Gegensatz zu der in Mogno eher dunkel und heimelig, schon etwas mystisch. Ein Ambiente das auch gerne von Hochzeitspaaren genutzt wird.
Praktischer Tipp für Mario Botta in Mogno
Um Mogno zu besuchen gibt es mehrere Möglichkeiten. Mit dem Fahrrad von Locarno aus ist es eine sehr robuste Herausforderung, denn es geht rund 800 Höhenmeter hinauf. Es fahren auch Busse bis Mogno – also ergibt sich auch die Möglichkeit hier einer wahren Genusstour durchzuführen. Fahrrad mit dem Auto nach Mogno bringen. Mit dem Rad die schöne Tour durch das Maggiatal genießen, gut essen und gelegentlich ein Bad im Fluss nehmen. In Ponte Brolla das Fahrrad parkieren und dem Bus zurück nach Mogno fahren und das Auto holen.
Praktischer Tipp für Mario Botta auf der Alpe Foppa
Auf die Alpe Foppa fährt ganz bequem eine Seilbahn hinauf. Man kann natürlich auch hochwandern, oder besser das „Hochgebirge“ bei einer spektakulären Wanderung zum Monte Tamaro erleben. Weiter geht´s dann bis zur Alpe di Neggia, wo mehrmals täglich der Postbus vorbeikommt und die Wanderer wieder hinunter an den See bringt. Die umgekehrte Richtung ist vielleicht noch reizvoller. Die Cappella di S. Maria degli Angeli steht dann am Ende der Wanderung und man fährt mit der Gondelbahn entspannt ins Tal.